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Das Modell der Pyramide

Die Funktionsweise der Pyramide

 

Warum ist das profilax®-Modell in Form von einer Pyramide zusammengefasst? Ganzheitliches Arbeiten ist komplex und verlangt viel Wissen, Überblick und Intuition.

Das Praxismodell der Pyramide soll, wie schon der Name sagt, die praktische Arbeit mit dem Klienten erleichtern.
Die Pyramide vereinfacht komplexe Vorgänge, die ja zum größten Teil internal im Patienten ablaufen und für den/die TherapeutIn nicht sichtbar sind.
 
Die/der profilax®-TrainerIn kann sich in ihrer Vorgehensweise gut orientieren, kann kontinuierlich den Überblick behalten und auch für den Klienten transparent machen, auf welcher Ebene sich z.B. der Klient mit seinem Symptom oder die/der TherapeutIn sich mit der angebotenen Therapieintervention befindet.
 
Befundaufnahme des Symptoms, Diagnose des ursächlichen Problems und schließlich die entsprechende Therpieintervention können grafisch dargestellt und somit sichtbar gemacht werden. Ein logischer und nachvollziehbarer Behandlungsverlauf ergibt sich dadurch trotz umfassender Thematik. Die Wechselwirkungen der verschiedenen Ebenen können übersichtlich dargestellt werden.
 
Ein weiterer Vorteil der profilax®-Pyramide ist, dass ein Austausch unter den profilax®-TrainerInnen durch die Vereinfachung der Vorgänge leicht möglich ist.

 

Die Logik des Pyramidenaufbaus

 

Zunächst ist die Pyramide zweigeteilt: Die internalen Ebenen A – G liegen übereinander in Form eines Dreiecks, die externale Ebene H ist seitlich angegliedert an die anderen Ebenen (Abb. 1). Dadurch wird gekennzeichnet, das jede internale Ebene in Wechselbeziehung zur externalen Ebene Umwelt steht.

 

 

profilax-Ebene G
profilax-Ebene F
profilax-Ebene E
profilax-Ebene D
profilax-Ebene C
profilax-Ebene B
profilax-Ebene A
Die Ebene A ist die  “Wurzel“ 2005, © Elke Post

 
Das Modell ermöglicht, diese Wechselbeziehungen in Form von einseitigen (->) oder zweiseitigen (<->) Pfeilen kenntlich zu machen (siehe Abb. rechts). Diese Art der Darstellung von den unterschiedlichen Wechselwirkungen der verschiedenen Ebenen wäre mit einer anderen Art von ganzheitlichem Modell (z.B. in Form eines Kreises) schwierig oder nicht möglich.

 
Die internalen Ebene A – G liegen übereinander. Diese Strukturierung hat sich durch die praktische Arbeit mit dem Modell bewährt. Die einzelnen Ebenen haben eine gewisse hierarchische Ordnung, die relativ zu sehen ist.
 
Die Ebene A ist als „Wurzel“ der anderen Ebenen zu bezeichnen, da sie uns bereits vorgeburtlich prägt. Aus ihr schöpfen wir die Fähigkeit und die Voraussetzung, unseren Weg im Diesseits gehen zu können (Abb. rechts).

Die Ebene D und C sowie G und F

Die anderen Ebenen treten erst mit unserem Eintritt in diese Welt in Kraft und sind in gewisser Weise austauschbar, welche Ebene nun „zuerst“ kommt.
 
Hervorzuheben ist die Nähe von Wahrnehmung und Körper (D und C, Abb. unten links), sowie der unmittelbare Zusammenhang von Energie und Spiritualität (F und G, Abb. unten rechts).

  • profilax-Ebene D und C “Senso-motorik” (2005), © Elke Post
  • profilax-Ebene G und F "Energie und Spiritualität” (2005), © Elke Post

Die Ebene G

profilax-Pyramide “Die spirituelle Ebene“ (2005), © Elke Post

Die Spiritualität spielt bei den internalen Ebenen eine besondere Rolle, da sie nicht bei allen Klienten von Belang ist. Deshalb ist sie mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet worden (Abb. rechts)
 
Ähnlich klar, dass die „Wurzelebene“ unten die Basis des Modells bildet, war bei der spirituellen Ebene die Lage der Spitze. In ihr symbolisiert sich der Kontakt zum Transzendentalen. Durch den Kontakt mit dem spirituellen Teil in uns erlangen wir die Fähigkeit, uns zu entwickeln. Hier wird die internale Ebene verlassen. 
Die Eckpfeiler von Ebene A und G verdeutlichen somit Vergangenheit und Zukunft, die anderen Ebenen sind ein Symbol der Gegenwart (Abb. unten). In diesen Ebenen (B – F) zeigt sich, wie wir die Vergangenheit verarbeiten, als Ressource nutzen und die Fähigkeiten erlangen, den uns vorbestimmten Weg zu erkennen, einzuschlagen und in die Zukunft gehen zu können.

 
Ein weiterer Grund, warum wir uns für eine Pyramide entschieden haben, ist die Tatsache, eine Neutralität bezüglich Ressourcen und Symptomen (Defiziten) zu schaffen. Wenn bei Klienten Symptome auftreten, ändert sich das Gefüge der Ebenen. Der Aufbau der Ebenen erlaubt es, Gefügeänderungen graphisch darzustellen (siehe Fallbeispiel als pdf zum download), ohne dass die Gesamtstruktur verloren geht. Die Pyramide ist somit die Ausgangsform aller therapeutischen Überlegungen.

Die Ebenen im Zeitgefüge

Die profilax-Ebenen im Zeitgefüge (2005), © Elke Post