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Eigener Erfahrungsbericht der profilax®-Trainerin A.K. im Rahmen der profilax®-Weiterbildung

Im Folgenden werde ich einige meiner Behandlungen aufführen. Da ich mich erst jetzt in der Lage fühle, wirklich profilax® als Trainerin anwenden zu können, denke ich, dass diese Art Erfahrungsbericht noch einmal für mich deutlich macht, was alles mit profilax® möglich ist.

 

Meine persönlichen Daten

 

Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne (5 und 15 Jahre).


Meine bekannten Diagnosen

 

  Rezidivierende depressive Störung (Burnout-Syndrom September 2008)

  Nicht allergisches Asthma bronchiale
  Schlafapnoe
  Streckfehlhaltung der HWS (C3-C6); Bandscheibendegeneration C4-C6; C5/C6 links lateraler
    Bandscheibenvorfall, der zu einer Bedrängung der austretenden Nervenwurzel C6 links führt

 

Meine Ziele der Behandlung

 

Selbstliebe

  „Mich wieder wahrnehmen
  „Zeit für mich“
  „Nicht immer wieder ans Negativ-Programm andoggen“
 
 

Verlauf meiner 1. Behandlung auf den Ebenen (A + B + E + F)

 

Das Eingangsgespräch führten wir anhand des Eingangsbogens. Ich habe sowohl meinen Befund vom MRT der HWS, wie auch meinen Abschlussbericht der psychosomatischen Klinik nach meinem Burnout mitgebracht.
 
Nachdem ich zu Beginn meines Klinikaufenthaltes meine linke Körperhälfte nicht spürte, war es für mich eine großartige Erfahrung, als ich diese wiederentdeckte. Leider verlor ich sie seitdem immer mal wieder, häufig verbunden mit heftigen Nackenschmerzen, die zu Kopfschmerzen mutierten, verbunden mit Schulterschmerzen und Parästhesien in der Hand. (Ebene C+D) Auch immer wiederkehrende Unterleibskrämpfe quälten mich, obwohl 2007 genau in diesem Schmerzbereich eine Zyste entnommen wurde und auch bei Kontrollen nichts auffällig war (Ebene C). Mich wunderte es, dass alle Schmerzsymptome immer auf der linken, der weiblichen, Körperseite waren. Auch meine schon über längere Zeit immer wiederkehrenden starken Magenschmerzen waren links.
Dieses war das erste große Thema.

Ein weiteres für mich sehr elementares Thema war: „Ich werde nicht gehört/erhört.“ Der fehlende Respekt mir gegenüber, das permanente über meine Grenzen gehen machten mir zu schaffen. Wenn ich mal eine Auszeit machen wollte, ging das nur, wenn ich schlief, und selbst dann wurde ich besonders von meinen Kindern gestört (Ebene F).

Ein anderes Thema war mein „inneres Kind“(Ebene B). Meine Aussage: „Noch immer schreit das Kind in mir!“ Ich dachte die Erkenntnis, dass ich das seit meiner Kur sagen konnte, hätte mich weitergebracht, was sich jedoch als Blödsinn erwies.

Ein viertes großes Thema war der Tod meines Großvaters, dass ich mich nicht von ihm verabschieden konnte, obwohl meiner Mutter wusste, dass ich sofort nach Berlin gefahren wäre. Mein Großvater war für mich sowohl Opa als auch Papa, sozusagen meine konstante männliche Bezugsperson in meiner Kindheit und Jugend (Ebene A).

Auch die angespannte Beziehung zu meiner Mutter war sehr elementar.

Die mittlerweile gute Beziehung zu meiner Zwillingsschwester, die früher magersüchtig war und die Sorge um sie, da sie immer noch eine Essstörung hat, muss hier erwähnt werden.

Ein letztes großes Thema war meine Abtreibung. Seit meinem Klinikaufenthalt habe ich sehr häufig daran gedacht. Vielleicht lag es auch daran, dass ich 2007 bei der Zysten-OP mich hab sterilisieren lassen und dadurch keine Chance mehr hatte, noch ein Kind zu bekommen, obwohl der Wunsch ab und zu in mir aufflammte (Ebene A+B).

Nach dem Eingangsgespräch erstellten wir ein Genogramm.

Ebene B (Bestimmung der Rollen - Mutter & Ehefrau) und Ebene E + F (individuelle Belastung und Ruhepausen).

Die erste Frage war, ob es einen Rückzugsort bei uns im Haus gäbe. Als ich dies verneinte, sollte ich spontan sagen, welches Zimmer mir als Rückzugsort gefallen könnte. Mir fiel spontan das Schlafzimmer ein, welches jedoch noch einige Verschönerungen in puncto Wohlfühl- und Rückzug-Oase brauchte (z. B. Vorhänge aus schönem Stoff vor die chaotischen Bücherregale und ein kleiner Schreibtisch). Als aller erstes mussten jedoch noch alte Kartons auf den Dachboden sowie Bücher aussortiert werden.
Ich schloss einen „Vertrag“, in dem ich genau angab, bis wann ich das erledigen würde.

Zusätzlich überlegten wir, wie ich es schaffen könnte, dafür zu sorgen, dass ich auch wirklich meine Ruhepausen bekomme, bzw. wie ich es schaffe, dass das was ich will, respektiert wird. Ich war der Meinung, wenn es allen in der Familie gut geht, ich auch glücklich bin. Dass dem nicht so ist, wurde mir dann auch schnell klar.

Meine Hausaufgabe war, ganz bewusst meine Rolle als Mutter zu leben und meine Oase Schritt für Schritt zu verwirklichen.

 

Verlauf meiner 2. Behandlung (B + C + E)

 

Ich kam ziemlich abgekämpft und mit starken Magenschmerzen (Ebene C) in die Praxis.
Zur Entspannung bot mir Selma Reiki (Ebene E) an. Ich legte mich mit dem Rücken auf die schöne breite Bobathliege, Selma machte leise Entspannungsmusik an und ich kam langsam zur Ruhe.
Nun begann Selma mit ihrer Behandlung. Als sie über meinem Nabelchakra ankam verstärkte sich der Schmerz. Es drückte ganz heftig in meinem Bauch. Auf die Frage was mir spontan zu diesem Schmerz einfalle, sagte ich, es könne mein abgetriebenes Kind sein. Nachdem ich es Katharina genannt habe, stellte Selma mir die Frage, ob ich sie eigentlich richtig verabschiedet hätte. Ich verneinte dies. Nun bat Selma mich, Katharina einen Platz in meinem Herzen zu geben.
Dies war eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Ich begann zu zittern, hatte unsägliche Krämpfe und spürte ganz deutlich, wie sich die kleine Katharina einen Weg zu meinem Herzen „buddeln“ musste. Ich habe die Abreibung immer so hingestellt, als ob es gut so ist, da ich sonst vielleicht nicht mit meinem Mann noch zusammen wäre und auch nicht meine beiden Söhne hätte.
Ich habe mich selbst belogen und meine Rolle weitergespielt, als ob nichts gewesen sei. Kaum jemand wusste von der Abtreibung (Ebene B).
Es war zwar eine sehr schmerzhafte Situation, doch seit der Behandlung geht es mir gut und Katharina hat einen festen Platz in meinem Herzen. Ich bin Mutter von drei Kindern, genau wie es mir eine Handleserin im Alter von 12 Jahren vorausgesagt hat.


Verlauf meiner 3. Behandlung (Ebene C + A)


Ich erinnere mich noch sehr gut an die Nackenbehandlung von Elke. Ich litt ständig unter Spannungskopfschmerzen, Nackenverspannungen und Schulterproblemen (Ebene C).
Wie ich schon unter dem Punkt Diagnosen zu Beginn des Berichts erwähnte, habe ich eine kyphotische Streckfehlhaltung der HWS. Die war ganz deutlich an meinem „Buckel“ im Nacken zu erkennen (Ebene C).
Elke griff genau an diese Stelle und fragte mich: „Wer sitzt hier?“. Meine spontane Antwort war: „Mein Vater“ (Ebene A). Ich konnte meinem Vater nicht verzeihen, dass er uns im Stich gelassen hat. Immer als ich gerade wieder Vertrauen in ihn hatte , war er wieder für Jahre verschwunden. Kurz vor dieser Einheit hatte ich erfahren, dass mein Vater gestorben ist. Ich hatte seit mehreren Jahren keinen richtigen Kontakt mehr.

Im Verlauf der Behandlung sollte ich mich vor meinem Vater verneigen und sagen: „Ich liebe und ehre Dich und ich würdige dein Schicksal“. Es wurde ein Stellvertreter für meinen Vater vor mich gestellt, doch es gelang mir nicht die Ordnung der Liebe einzuhalten und mich demütig und dankend vor ihm zu verneigen.
Am beeindruckendsten an dieser Behandlung war, dass mein „Buckel“ sich deutlich und sichtbar verringert hatte in Sekundenschnelle.
Meine Hausaufgabe war es, dies täglich zu praktizieren. Am Anfang konnte ich mich kaum nach vorne beugen, doch mit der Zeit ging dies immer einfacher. Heute habe ich meinen Vater fest in mein Herz geschlossen, würdige ihn und bin dankbar für mein Leben.

Es waren noch die einen oder anderen Lebensthemen zu bearbeiten. Ich habe aufgehört für andere zu tragen und siehe da, mein Nacken meldet sich so gut wie garnicht mehr.

Das waren für mich deutliche Verstrickungen, denen ich im Leben ausgesetzt war. Wie wichtig es ist, den Kern eines Symptoms zu finden, wurde mir hier sehr deutlich.


Verlauf meiner 4. Behandlung (Ebene F)


Energetisches Kurzprogramm

Mit dieser Vorlage kann ich als Therapeut auch viele andere Ebenen anschauen.

Mir wurde hier sehr bewusst, was ich in meinem Leben ändern muss. Mich und meine Bedürfnisse wirklich wahrzunehmen, mich mehr zu spüren und rechtzeitig und regelmäßige Auszeiten zu nehmen, war das Wichtigste.

Ich habe viel davon in die Tat umgesetzt, bin z. B. regelmäßig spazieren gegangen, habe meditiert und lasse Dinge, die mich nicht unmittelbar betreffen, nicht mehr an mich heran.

Natürlich schleichen sich hier und da wieder die alten Negativ- und Selbstzerstörungsprogramme ein, doch erkenne ich diese schneller und kann gezielt dagegen ansteuern. Ich weiß jetzt, dass ich für alles was mit mir, in mir und um mich herum passiert selbst verantwortlich bin. Also kann auch nur ich es ändern.


Verlauf meiner 5. Behandlung (Ebene B)


Reise zum „inneren Kind“

Wie sich schon bei mehren Behandlungen herausgestellt hat, sitzt vieles bei mir im linken Oberbauch. So auch mein „inneres Kind“.

Nachdem ich mich in eine bequeme Sitzposition gebracht hatte, einmal innerlich meinen Körper mit Wärme und Licht gefüllt habe, begannen wir mit der Reise.

Als erstes erzählte ich von der kleinen A. im Alter von 3-5 Jahren. Ich war ein fröhliches immer lachendes Kind und sah mich bei meinem Opa im Schrebergarten spielen.

Als Grundschulkind fiel mir meine unbeschwerte Zeit im Grunewald ein. Dort verbrachte ich mit Klassenkameraden ganze Nachmittage. Wir bauten uns Höhlen, liefen querfeldein, versteckten uns in selbstgebauten Laubhaufen und vieles mehr.

Im Alter von ca. 13-14 Jahren änderte sich das Blatt. Da stand ich allein, völlig erstarrt, und auf der anderen Seite waren meine Mutter und meine Schwester. Zwischen uns war eine riesige und sehr dicke Eismauer. Mir war es nicht möglich diese zu durchbrechen, da ich mich ja nicht bewegen konnte.
Nun bekam ich die Aufgabe als Erwachsene zur kleinen A. zu gehen, sie in den Arm zu nehmen und zu sagen, dass alles gut wird, weil ich jetzt stark bin und wir gemeinsam diese Eismauer zum Schmelzen bringen können. Mir war es jedoch nicht möglich an die kleine A. heranzutreten, denn sobald ich im Geschehen war, erstarrte auch ich. So sehr ich mich auch bemühte, es wollte nicht gelingen.

Als Aufgabe bekam ich, jeden Tag aufs neue zur kleinen A. zu gehen und immer wieder einen Versuch zu starten. Dies tat ich dann auch. Irgendwann fing die kleine A. an sich zu freuen, dass ich da war und der Tag, als ich sie in den Arm nehmen konnte, werde ich nie vergessen.