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Bandscheibenvorfall

Ein Mann, 45 Jahre, verheiratet, drei Kinder, kommt mit Rückenproblemen in der Brustwirbelsäule zu mir.
Vor einem Jahr hatte er einen Bandscheibenvorfall im HWS-Bereich. Er wurde hauptsächlich energetisch (Ebene F) behandelt und erhielt eine Arbeitsplatzberatung (Ebene H/F, Feng Shui).
 
Es zeigt sich, dass die Wirbelsäule eine Schwachstelle für ihn darstellt, diesmal ist die energetische Ebene nicht relevant, außer, dass er beruflich sehr eingespannt ist. Wie gehe ich als profilax®-TrainerIn vor?
 
Ich stelle folgende Überlegungen an: Bei Problemen mit der Wirbelsäule spielt das Thema Verantwortung eine Rolle! Normalerweise kann jeder erwachsene Mensch die Verantwortung tragen, die seine Eigene ist.

1.  Ebene A: Trägt er etwas aus seiner Familie?
     Aufstellung


2.  Ebene B: Agiert er nicht aus einem kongruenten Erwachsenen heraus?
     Heilung / Annahme des inneren Kindes abchecken


3.  Ebene D: Körperwahrnehmung

     Bekommt er rechtzeitig mit, wenn er Schmerzen hat? Nimmt er seinen Körper ganz wahr? Ist er kinästhetisch genug?

     (Er ist auditiv)


4.  Ebene C: Fitnessprogramm
     Stärkung der Rhomboiden mit Theraband, Bauchmuskeltraining, Training der vorderen Zungengrundmuskulatur

Bei unserem ersten Treffen beschreibt er Symptome und Situation. Ich biete ihm die verschiedenen Wege der profilax®-Behandlung an: 1., 2., 3. oder 4. Er soll sich Zeit nehmen, in die verschiedenen Möglichkeiten reinzuspüren (ich möchte ihm die Verantwortung geben und ich warte auf seine (Ver-) Antwort (-ung) und fördere gleichzeitig sein Gefühl für sich (Ebene D). Diese Antwort soll er mir beim nächsten Mal geben.

 
Mit Abstand und Dissozieren gehe ich am Abend den Fall gedanklich durch und erkenne den „roten Hering“  (Bezeichnung für ein Ablenkungsmanöver), den er mir hingehalten hat: „Es“ sei im Urlaub „passiert“, als er die Koffer geschleppt habe, da sei „etwas“ herausgesprungen. Und so wie er es erzählt, ist er noch nicht in seiner Verantwortung, kann er auch nicht, da er sie nicht tragen kann. Ich bin mir also sicher, dass er aufstellen muss und er, wenn er die Rückenbeschwerden nicht eskalieren lassen will, die Beschwerden systemisch angehen muss (also Vorschlag 1). Wie hoch ist sein Leidensdruck? Wie schlimm muss es werden?
 
Es kommt mir in den Sinn, was er erzählte: „Die Schmerzen traten nach einer Woche ein, einen Tag, bevor ich mir vorgenommen hatte zu arbeiten“. Das ist der zweite rote Hering, der mich wieder in der systemischen Ursache der Beschwerden bestätigt. Wieso hat er die Schmerzen erst eine Woche nach dem Ausrenken? Selbst wenn sein Körpergefühl so schlecht ist, dass er sich gar nicht fühlt, ist das im Urlaub realistisch?
 
Wieder werde ich darin bestätigt, dass er die Verantwortung, die er sich selbst auferlegt, nicht tragen kann, weil er bereits eine trägt, die ihm nicht gehört und diese Last ist beträchtlich.

Beim zweiten Treffen erzählt er mir nebenbei, dass seine Kinder auch Rückenbeschwerden haben (12 und 14) und die hätten auch seine Ohrgeräusche, die er seit Februar habe. Dabei lächelt er, das besagte Lächeln, das Hellinger beschreibt. Ich bin mir jetzt sicher, dass er aufstellen müsste. Die Kunst ist jetzt, es ihm so zu beschreiben, was passieren kann, wenn er es nicht macht. Erhöhen des Leidensdrucks. Er muss die Entscheidung treffen, ich mache mich innerlich gleich groß mit ihm und lasse die Verantwortung bei ihm.
 
Ich frage ihn, für welchen Weg er sich entschieden habe. Für 2., Inneres Kind. Er habe es mehr zu sich genommen und es wäre damit gut gegangen (er kannte die Arbeit mit dem innerem Kind). Ich sage ihm, dass es eine gute Wahl ist, weil er es allein machen kann. Für die anderen Möglichkeiten bräuchte er Hilfe. Ich erzähle ihm von meinen Beobachtungen und lege ihm nahe, eine Aufstellung zu machen. Er fragt, wo er diese Aufstellung machen könne und wir diskutierten über einige Möglichkeiten.

Vor dem nächsten Treffen habe ich ein Gespräch mit der Ehefrau, eine sehr dominante Frau, sie hat alles im Griff. Was trägt auch sie, was ihrem Mann zu viel ist? Aufstellen bestätigt sich immer mehr.

Beim dritten Treffen erteilt er mir den Auftrag, eine Aufstellung zu machen.
 
Wir stellen sein kompliziertes Ursprungssystem auf, wo Mord und Selbstmord eine Rolle spielen. Er kann seine Last an die entsprechenden Leute abgeben. Auch sein Sohn entlastet er prophylaktisch.
 
Eine Tage danach ruft er mich an, seine Rückenschmerzen seien zunehmend besser geworden.
 
Einen Monat danach treffe ich ihn: Seine Rückenschmerzen sind weg und auch nicht wieder gekommen.
Ich lege ihm nahe, ein Fitnessprogramm für seinen Rücken zu machen, um diese Schwachstelle auch körperlich zu stärken und wir verabreden uns.

Ich höre von Hr. M. ein halbes Jahr nichts. Dann ruft er wieder an. Er habe keine Beschwerden gehabt. Jetzt aber sei er im Nacken wieder steif. Ich frage, was er denn gemacht habe und er erzählt mir dies und das, nichts Besonderes. Als er von dem Besuch seiner Mutter erzählt, werde ich hellhörig. Sie habe ihm Energie geklaut (Ebene F) und sie benähme sich manchmal wie ein kleines Kind. Sie nenne ihn in Gegenwart seiner Kinder „Papi“, was ihn nerven würde. Wir erarbeiten, dass seine Mutter, sehr früh Halbwaise durch den gewaltsamen Tod ihres Vaters früh ihre Kindheit verloren hätte und ihm jetzt ihr eigenes inneres Kind „auf den Schoß“ setzen würde (Ebene B). Er selbst würde in die Rolle der väterlichen Energie schlüpfen, statt in der kindlichen zu bleiben (Ebene A). Wir machen Bodenanker und er gibt das, „was die Mutter ihm aufge-halst (siehe Symptom!) hat, an sie wieder zurück. Die Schmerzen sind wie weggeblasen.

Abschlussbeurteilung dieses Falls:


Der hier beschriebene Patient ist ein typischer Fall für profilax®, denn ohne die Kenntnis der verschiedenen Ebenen würde die Schwachstelle Rücken zunehmend problematischer werden. Durch seine intensive und offene Art, an die Dinge heranzugehen, kann er sich auf diese Weise immer wieder „befreien“. Als nächstes wäre der eigene energetische Schutz (Ebene F) notwendig im Sinne der Körperwahrnehmung (Ebene D) und Symptomprophylaxe.